Verein
Der Verein „Freundeskreis Salzstraße e.V.“ wurde im Jahr 1998 aus der Taufe gehoben.
Gründungsvorsitzender war der damalige Landrat des Landkreises Lindau (B), Dr. Manfred Bernhard. Mit dabei waren aber auch der Landrat des Landkreise Oberallgäu, Gebhard Kaiser, sowie die Bürgermeister Heribert Riedmüller aus Weiler-Simmerberg, Armin Bauer aus Oberreute und Anton Wolf aus Stiefenhofen.
Vorangegangen war der „ERSTE HISTORISCHE SALZZUG 1995“!
Im „Jahr des Salzes“ ergriff der Tourismusverband Lindau-Westallgäu e.V. unter seinem damaligen Vorsitzenden, Bürgermeister Armin Bauer aus Oberreute und der Landkreis Lindau (B), unter seinem damaligen Landrat Klaus Henniger die Initiative, mit einem historisch nachempfundenen Zug der "Rödler" in süd-westlichen Teil des Allgäus daran zu erinnern, dass vor langer Zeit Salztransport und Salzhandel bedeutsame Einnahmequellen darstellten.
Die Arbeit brachte den Fuhrleuten zwar Lohn und Brot, war aber für sie auch sehr gefährlich und außerordentlich mühsam. Zeugnisse aus den fast vergessenen Zeiten fanden sich nicht nur in Form mancher inzwischen zweckentfremdeter Salzstadel, Salzfaktoreien, Kapellen und anderer Bauwerke.
Vor allem die Ortschroniken aus der Umgebung, wie etwa von Weiler oder Stiefenhofen, lieferten Aufzeichnungen, wie der Transport der kostbaren Salzfässer ablief. Simmerberg, Weiler, Scheidegg, Hergatz, Heimenkirch und andere Gemeinden profitierten in wirtschaftlicher Hinsicht schließlich von der Salzstraße, indem ihnen damals das Recht zugesprochen wurde, jährlich eine gewisse Anzahl von Märkten abzuhalten.
Die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Heimatpflegern, Brauchtums-und Reitergruppen, Vereinen und Dorfbühnen ermöglicht es auch, neben der weitgehend originalgetreuen Gestaltung des traditionellen Salzzuges und der Mitwirkenden in historischer Kleidung, typische Schauspiele jener Zeit aufzuführen.